Börsenlexikon

Abgeld
Definition:

Bei der Ausgabe neuer Wertpapiere ein sich ergebender Abschlag, meist in Prozent, um den der Ausgabekurs unter dem Nennwert liegt (Disagio). Das Gegenteil ist das Aufgeld oder Agio.

Beim Handel mit Optionsscheinen ist es der zumeist in Prozent angegebene Betrag, um den der Bezug der Aktie über den gekauften Optionsschein billiger ist als der direkte Kauf dieser Aktie. Das Gegenteil ist das Aufgeld oder die Prämie.

Abschreibungen
Definition:

Abschreibungen (Kurzform: „AfA“) beziffern den kalkulatorischen oder tatsächlichen Wertverlust eines Wirtschaftsgutes. Planmäßige Abschreibungen werden etwa bei Ausrüstungsgütern wie Maschinen vorgenommen. Außerplanmäßige Abschreibungen finden vor allem bei Beteiligungen, imateriellen Werten wie Marken- oder Firmennamen  Anwendung. Abschreibungen mindern den Unternehmensgewinn.

Agio
Definition:

Agio bezeichnet das Aufgeld bzw. den Aufschlag bei Wertpapieren. Anders ausgedrückt ist Agio der Betrag, um den der Ausgabepreis bei der Neuausgabe von Wertpapieren deren Nennbetrag überschreitet bzw. der Betrag, um den der Börsenkurs den inneren Wert der Anlage übersteigt. Das Gegenteil ist Disagio.

Aktie
Definition:

Die Aktie (engl. share, stock) ist ein Wertpapier und wird von AGs hauptsächlich zur Beschaffung von Eigenkapital (EK) eingesetzt.  Durch den Erwerb von Aktien werden dem Anteilseigner an einer AG bestimmte Rechte zugesprochen und er wird zum Miteigentümer an der Aktiengesellschaft.

Aktiengesellschaft
Definition:

Rechtsform des Unternehmens, bei der die Aktienbesitzer ihre Gesellschaftsanteile in Form von Aktien halten.

Aktienindex
Definition:

Ein Aktienindex beschreibt die Kursentwicklung des Aktienmarktes insgesamt und/oder einzelner Aktiengruppen (z. B. MDAX). Aktienindizes sollen den Kapitalanlegern eine Orientierungshilfe für die Tendenz am Aktienmarkt bieten.
Beispiele für weitere Aktienindizes neben dem DAX sind der Dow Jones (US-Index) oder der Nikkei-Index (Japan).

Anleihe
Definition:

Anleihen helfen Unternehmen bei der Beschaffung von Fremdkapital. Sie verbriefen einen Rückzahlungsanspruch und Zinszahlungen in bestimmter Höhe als Entgelt für die Überlassung des Kapitals. Der Inhaber einer Anleihe wird im Gegensatz zum Aktienkäufer nicht Eigentümer sondern Gläubiger.

Arbitrage
Definition:

Arbitrage steht für das Ausnutzen von räumlichen oder zeitlichen Preisdifferenzen für ein Gut. Bei Wertpapieren profitiert der Arbitrageur von unterschiedlichen Preisen zweier Börsen und kann dadurch Arbitragegewinne erzielen.

Asset
Definition:

Asset ist die englische Bezeichnung für Vermögenswerte oder auch Aktiva.

Ausgabepreis
Definition:

Der Ausgabepreis ist der aktuelle Preis, der für den Erwerb eines Anteils an einem Investmentfonds zu zahlen ist, berechnet aus dem Anteilwert (Rücknahmepreis) zuzüglich des Ausgabeaufschlags. In der Regel wird der Ausgabepreis börsentäglich ermittelt und veröffentlicht. 

BaFin
Definition:

Abkürzüng für Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Die BaFin wurde 2002 gegründet.  Hauptziel ist es, ein funktionsfähiges, stabiles und integres deutsches Finanzsystem zu gewährleisten. Sie übt die Banken-, Versicherungs- und Wertpapieraufsicht und überwacht damit auch den Aktien-, Anleihen- und Fondshandel.

Baisse
Definition:

Phase starker Kursrückgänge an der Börse (Bear-Market).

Belegschaftsaktie
Definition:

Aktien für die eigene Belegschaft. Werden den Mitarbeitern i.d.R.  zu einem günstigen Preis überlassen, um deren Interesse am Unternehmen zu steigern und sie an das Unternehmen zu binden.

Bezugsrecht
Definition:

Bei einer Kapitalerhöhung einer AG hat der Aktionär das Recht, junge Aktien entsprechend seiner bisherigen Beteiligung am Grundkapital zu erwerben.

Blue Chip
Definition:

Blue Chips (auch Standardwerte) sind umsatzstarke Aktien großer Unternehmen. Sie zeichnen sich durch ein hohes Handelsvolumen und eine höheres Engagement instuitutioneller Investoren aus.

Börsenaufsicht
Definition:

Staatlich Institutionen überwachen den handel an der Börse. Treten Unregelmäßigkeiten auf beginnen Sie mit Ermittlungen und verhängen Sanktionen beim Verstoß gegen gesetzlichen Auflagen.

Börsencrash
Definition:

Unter Börsencrash werden extreme Kursverluste verstanden.Das heißt das alle an der jeweiligen Börse gehandelten Wertpapiere mehr oder weniger stark betroffen sind. Ein Crash wird in der Regel von negativen Nachrichten aus der Wirtschaft ausgelöst, welche dann zu panikartigen Verkäufen führen.

Broker
Definition:

Broker ist die englische Bezeichnung für Börsenmakler.

Capital Stock
Definition:

Capital Stock ist die englische Bezeichnung für Grundkapital.

Cash-Flow
Definition:

Der Cash-Flow beschreibt die Veränderung der liquiden Mittel in einer Abrechnungsperiode. Er errechnet sich aus der Addition von Jahresüberschuss, Steuern vom Ertrag und Einkommen, Abschreibungen sowie Veränderungen der langfristigen Rückstellungen. Durch den Cash-Flow lassen sich Rückschlüsse auf die Finanzierung eines Unternehmens ziehen. Eine wichtige Größe zur Aktienanalyse ist das KCV (Kurs-Cash Flow-Verhältnis).